Dieses ist die Dokumentation zur Modulnorm der „Eisenbahnfreunde Schwarzenbek e.V.“ in der Fassung vom 13.11.2016.
Die hier aufgeführten Angaben sind bindend, damit alle Module miteinander kombinierbar sind.
Änderungs- und Ergänzungswünsche zur Modulnorm können jederzeit durch die Mitglieder der DC-Gruppe der „Eisenbahnfreunde Schwarzenbek e.V.“ schriftlich beim Vorstand eingereicht werden. Dieser beruft eine Sitzung der DC-Bahner ein, die selbstständig die Änderungswünsche abstimmt.
Inhalt
- Modulkasten
- Kopfbrett
- Sondermodule
- Beine
- Gleismaterial
- Schotter
- Landschaft
- Elektrik
- Kabelfarben
- Begrünung
- Verschiedenes
1. Modulkasten
Zum bau des Modulkastens soll folgendes Material verwendet werden:
Rahmen: 12mm Multiplexplatten mit einer Höhe von 100mm.
Kopfbretter und Spanten: 15mm Multiplexplatten.
Hierauf wird eine Deckplatte mit 10mm Stärke aufgebracht.
Sollten andere Materialien als Deckplatte verwendet werden, ist darauf zu achten, dass auf dem Kopfbrett 10mm aufgetragen werden muss.
Es ist auf Rechtwinkligkeit des Modulkastens zu achten.
Die Standardtiefe der Module 600mm und kann auf XXXmm erweitert werden.
Tiefere Module müssen an den Enden auf 600mm Tiefe zurückgebaut werden. Hierbei ist die Schräge an den Enden mit einem Winkel <45° auszuführen.
Jeder Erbauer muss seine Module selbst transportieren können.
Die Standard Modullänge beträgt 1200mm.
Zum Bau der Module liegt im Verein eine Baulehre aus.
Sondermodulhöhe, max. 350mm von Modulunterkante bis Geländeoberkante.
Die Seiten- und Kopfbretter der Modulkästen werden einheitlich in dem Farbton RAL 6009 „Tannengrün“ seidenmatt gestrichen.
Unter den Gleisen ist eine Bettung aufzubringen „Heki Superflex Gleisbettung“ Nr. 3185 oder Nr. 3195.
Der Bahndamm soll an seiner Basis bei Zweigleisiger Strecke 97mm und bei eingleisiger Strecke 38mm breit sein.
Die Gleise müssen auf einer länge von 50mm in allen Achsen rechtwinklig zum Kopfbrett verlaufen.
Die Gleishöhe über Fußboden beträgt ca. 1000mm.
Zum verbinden der Module werden 2 Flügelschrauben M8x60 mit Unterlegscheiben und Flügelmuttern verwendet.
2. Kopfbrett
Die Kopfbretter müssen nach einer Schablone gebohrt werden. Die Schablonen liegen im Vereinsheim aus.
Die Gleislage von 141mm und 200mm ist bei allen Modularten einzuhalten.
Bei eingleisigen Modulen ist die Gleislage 141mm von der Vorderkante.
Eine weitere Schablone wird benötigt, um die Gleislage exakt auszurichten, diese liegt im Vereinsheim aus.



3. Sondermodule
Sonderlängen müssen in dem Raster 300, 600, 900, 1500mm liegen.
Kurvenmodule bestehen aus drei Modulkästen zu je 30°.
Jeder Modulkasten erhält ein Bein.


4. Beine
Jedes Modul ist mit einem Bein auszustatten. Wendemodule benötigen 2 Beine.
Die Beine müssen einen Höhenunterschied von mindestens 20mm ausgleichen können.
Alle Verbindungen müssen verleimt und verschraubt werden.
Zum Bau der Beine liegt im Verein eine Baulehre aus.
M8 Rampa- Einschraubmuttern und Schrauben M8 für die Höhenverstellung sind Im Verein vorrätig.
Jedes Modulbein besteht aus 2 gehobelten Vierkanthölzern 45mm x 45mm, 1000mm lang und 2 Multiplexplatten 500mm x 100mm x 15mm.
5. Gleismaterial
Als Gleismaterial wird das „Tillig Elite Gleis“ Code 83 eingesetzt.
Die Gleisradien sollen auf freier Strecke 800mm nicht unterschreiten.
Als Ausnahme dazu kann innerhalb Industrieanlagen auch kleiner gebaut werden mindestens aber 360mm. Dabei ist darauf zu achten das ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.
Die Schienenenden werden auf den Modulenden auf „Messingschrauben“ verlötet. Bei Steigungs- bzw. Gefällestrecken ist eine Steigung von maximal 2,5-3% anzustreben.
6. Schotter
Auf freier Strecke wird der „Luxemburger Schotter Spur H0 Nr. 416“ und in Betriebswerken „Basalt Schotter Nr. 412“ der Firma Spurenwelten (www.spurenwelten.de) verwendet.
7. Landschaft
Auf der Anlage bzw. Modulen sollte Sommer bis Frühherbst dargestellt werden.
Epoche III-IV.
An den Modulenden sollte nach Möglichkeit Begrünung durch Beflockung aufgebracht werden.
Geländeüberhöhungen sollten 25cm nicht überschreiten und zu den Modulenden hin, auf die 0 Ebene zurückgeführt werden.
Ausnahmen stellen zusammenhängende Module.
8. Elektrik
Gefahren wird nach NMRA Norm im DCC Format mit einer DR5000 Zentrale von DIGIKEIJS® (www.digikeijs.com).
Booster DR 5033 mit 3A Leistung werden dementsprechend auch von der Firma DIGIKEIJS® bezogen.
Als Bussystem für die Steuerung wird das Xpressnet® System genutzt in Verbindung mit einer Multimaus der Firmen ROCO® (www.roco.cc) oder Fleischmann® (www.fleischmann.de).
Fahrstrombooster werden über LN-Bus gesteuert.
Buskabel werden je nach bedarf und Länge mit RJ 12 Steckern angefertigt.
Ca. jedes dritte Streckenmodul sollte einen 2 fachen LN-Einbaupanel auf den Außenseiten zur Verfügung stellen. Bezugsquelle der Einbaupanele (www.H0fine.com)
Die Weichenansteuerung erfolgt über den ESU® SwitchPilot Servo V2.0 (www.esu.eu).
Die Herzstückpolarisierung erfolgt über die ESU® SwitchPilot Extention.
Als Stellantriebe werden handelsübliche Servoantriebe verwendet.
Die Ansteuerung von Signalen „Licht- oder Form- Signal“ erfolgt analog über das Gleisbildstellpult.
An Modulen mit Weichen werden Gleisbildstellpulte mit den ESU® SwitchPilot Servo verbunden.
Module bzw. Segmente mit bis zu zwei Weichen können ohne ESU® SwitchPilot Servo angesteuert werden. Die Steuerung über Stellpult oder Schalter ist ausreichend.
Die Stellpulte sind so anzufertigen dass sie ohne großen Aufwand an jeder Längsseite des Moduls angebracht werden können (steckbar, schraubbar).
„Nach eigenem Ermessen kann das Modul auch voll digital aus gestattet werden.“ Es wird derzeit noch nicht unterstützt.
9. Kabelfarben
Gleisspannung: Blau ( – vordere Schiene ); Rot ( + hintere Schiene )
Lichtstrom 16V AC: Gelb + ; Braun –
Der Kabelquerschnitt für die Gleisspannung und Lichtstrom beträgt 1,5qmm (durchgängige Leitung),
Anschluss zum Gleis 0,5qmm.
Alle anderen Querschnitte müssen gemäß den Vorschriften für Elektrik ausgelegt werden.
Zur elektrischen Verbindung der Module werden 4mm Büschelstecker und Buchsen verwendet.
Gleisspannung rot/schwarz auf der Schienenseite;
Lichtstrom Gelb/Grün auf der gegenüberliegenden Seite.
Die Buchsen werden in Kunststoffwinkeln (30mm x 30mm) eingebracht, welche wiederrum im Modulkasten min. 100mm vom Kopfbrett befestigt werden.



Zur Stromverbindung der Module werden ca. 40cm langen Kabelstücke (1,5qmm) mit Steckern entsprechend der Buchsenfarbe verwendet.
10. Begrünung
An den Modulenden erfolgt immer eine Begrünung von mindestens 3-5cm mit „Silouette Gras-Flock 2mm, Sommer Nr. 002-22“.
Sonstige Begrünung im eigen ermessen. zB.:
Silouette® www.mininatur.de
Heki® www.heki-kittler.de
Noch® www.noch.com
Faller® www.faller.de
11. Verschiedenes
Kabel für den den Steuerungsbus (Mausbus) bzw. LN-Bus (Boosterbus) werden nach bedarf angefertigt und durch einen finanzielle Umlage innerhalb der H0 DC-Gruppe beglichen.
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